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Auszug - Flutungsbohrungen im Bergwerk Friedrichshall hier: Vortrag von Herrn Rumphorst, K+S Inaktive Werke   

 
 
Sitzung des Ortsrates Sehnde
TOP: Ö 2
Gremium: Ortsrat Sehnde Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 07.06.2016 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 20:05 Anlass: Sitzung
Raum: Ratssaal des Rathauses
Ort: Eingang Nordstr. 19, 31319 Sehnde
Zusatz: Die Tagesordnungspunkte 2 bis 9 werden zusammen mit dem Fachbereichsausschuss Stadtentwicklung und Bauaufsicht beraten.
 
Wortprotokoll

Herr Völksen begrüßt die Herren Rumphorst, Hinterthür und Straßburger von K+S Inaktive Werke. Herr Rumphorst trägt zu den Flutungsbohrungen vor.

 

Die Hauptaufgabe der K+S Inaktive Werke besteht in der Verwahrung der Bergwerke und der Althalden. Zur Aufgabe der Verwahrung der Bergwerke gehört u. a. die Verfüllung und Flutung der Bergwerke sowie der Abriss der Tagesanlagen. Zur Aufgabe der Verwahrung der Althalden gehört u. a. die Abdeckung der Althalden.

 

Durch die Flutung von Bergmannssegen, Hugo und Friedrichshall entsteht ein Gegendruck gegenüber dem Gestein von etwa 170 bar. Durch diesen Gegendruck werden mögliche Erdfälle reduziert. Die Berechnungen gehen von einem Einsatz von 100% Brauchwasser (Süßwasser) aus. Je mehr Sohle (Salzwasser) eingesetzt wird, desto weniger Volumen an Hohlräumen verbleibt. In Sehnde ist bei der Flutung der Bergwerke Hugo und Friedrichshall vermehrt Sohle eingesetzt worden. Nach der Flutung betragen die maximalen Absenkungen etwa 5 mm.

 

Die Flutung hat den Stand zwischen 600 m bis 500 m Tiefe erreicht. Etwa 3,3 Mio. m³ Brauchwasser/Sohle sind noch einzuleiten.

r die weitere Flutung sind zwei neue Bohrungen erforderlich. Beide Bohrungen liegen am Fuß der Halde „Friedrichshall“, Bohrung 1 im Osten und Bohrung 2 im Norden. Der geringste Abstand zur Bebauung in der Straße „Stauffenbergring“ beträgt ca. 130m. Die Bohrungen verursachen einen Lärm von 50-53 dBA und liegen im Bereich der zulässigen 50 dBA. Durch Strohballen soll der Lärm gemindert werden damit die Bohrungen die 50 dBA nicht überschreiten. Für die Bohrungen ist ein Zeitraum von vier Wochen geplant. Die Bohrarbeiten erfolgen über 24 Stunden.

 

Die Genehmigung des Bergamtes steht noch aus. Die Bearbeitungszeit des Bergamtes zur Genehmigung des Antrags beträgt ca. vier Wochen, so dass mit dem Beginn der Bohrarbeiten ab Mitte Juli gerechnet wird.

 

 

 

Die Sitzung wird um 18:45 Uhr für sieben Minuten unterbrochen um den anwesenden Bürger/innen Gelegenheit für Fragen zu geben.

 

Der Ortsrat Sehnde nimmt den Vortrag zur Kenntnis.