Bürgerinformationssystem Stadt Sehnde
Herr Milde und Herr Dippel führen in die Thematik ein. Im Jahr 2011 erfolgte die Umstellung vom G9-Jahrgang auf den G8-Jahrgang. Danach erlangen die Schülerinnen und Schüler bereits nach der 12. Klasse ihr Abitur. Seit dem Schuljahr 2015/16 gilt aufgrund der zum 01.08.2015 beschlossenen Novellierung des Schulgesetzes für Schülerinnen und Schüler im 5. bis 8. Schuljahrgang wieder die 13jährige Schulzeit bis zum Abitur (G9), d.h. erstmals wird zum Ende des Schuljahres 2020/21 das Abitur nach den G 9 - Regularien abgelegt. Diese Umstellung hat zur Folge, dass es an den nach Schulzweigen gegliederten Kooperativen Gesamtschulen wie in Sehnde zum Schuljahr 2017/18 zunächst keine Einführungsphase, in den Schuljahren 2018/19 keine Qualifizierungsphase und damit zum Ende des Schuljahres 2019/20 keine Abiturprüfung geben würde. Dies wiederum würde die Schülerinnen und Schüler benachteiligen, die zum Ende dieses Schuljahrs an anderen Schulformen oder Schulzweigen (z.B. Realschulzweig) den Erweiterten Sekundarabschluss I erhalten, der zum Schulbesuch der gymnasialen Oberstufe berechtigt.
Um den Absolventinnen und Absolventen des Sekundarbereiches I anderer Schulformen oder Schulzweigen mit Erweitertem Sekundarabschluss I den Besuch einer gymnasialen Oberstufe dennoch zu ermöglichen, werden an ausgewählten Schulen so genannte „Übergangsklassen“ eingerichtet, die mit der Einführungsphase für diese Schülerinnen und Schüler zum Schuljahr 2017/18 beginnen und in den Schuljahren 2018/19 und 2019/20 mit der Qualifizierungsphase bis zum Abitur geführt werden. Mit diesem Zusatzangebot haben sie dann die Möglichkeit, ein Abitur nach 13 Schuljahren abzulegen.
Mit dem Erlass des Niedersächsischen Kultusministeriums vom 05.01.2017 erhielt die KGS Sehnde die Berechtigung, für diesen Brückenjahrgang die Einführungsphase für Schülerinnen und Schüler mit Erweitertem Sekundarabschluss I ab dem kommenden Schuljahr anzubieten. Ein wesentlicher zusätzlicher Sachbedarf wird hierdurch nicht ausgelöst. Aufgrund der aufgestellten Container kann die KGS den erhöhten Raumbedarf kompensieren.
Nach den Planungen der KGS wären über 50 Schülerinnen und Schüler, verteilt auf 3 Lerngruppen, wünschenswert. Diese Zahl setzt sich aus den Schülern des Realschulbereichs, Wiederholern (Prognose) und externen Anmeldungen zusammen. Tatsächlich haben sich derzeit nur ca. 30 Schülerinnen und Schüler aus dem Realschulbereich für eine gymnasiale Ausbildung angemeldet. Die Schulleitung rechnet jedoch zum Schuljahresbeginn 2017/2018 mit ca. 35-45 Schülerinnen und Schülern in den Übergangsklassen.
Herr Milde und Herr Dippel beantworten die Fragen aus dem Gremium.
Aufgrund der geringen Anmeldungen regt Frau Dr. Lesemann an, das Modell der Übergangsklassen in der Öffentlichkeit stärker zu publizieren. Beispielsweise könnte man Werbung an anderen Schulen machen.
Herr Toboldt bittet um eine regelmäßige Information des Fachausschusses über die weiteren Entwicklungen, insbesondere mit Blick auf die Kostenerstattungen für auswärtige Schülerinnen und Schüler. Der Vorsitzende Herr Amiri wird den Punkt auf die Tagesordnung der nächsten Fachausschusssitzung setzen.
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