Auszug - Anfragen des Ortsrates an die Verwaltung  

Herr Kracke:

Wie ist der Sachstand hinsichtlich der Anschreiben an die Eigentümer der Adolf-Kolping-Straße und der Vorsteher-Rust-Straße zur Nutzung der städtischen Flächen?

* Die Verkaufsverhandlungen zwischen der Verwaltung und den Anliegern sind noch am laufen. Die Stadt ist aber bemüht, den Anliegern den Erwerb dieser Flächen zu ermöglichen.

Herr Marotzke:

-          Im Protokoll vom 20.7.2020 sollte unter TOP 5 Nr. 01.04 eine weitere Zählung an der Querungshilfe Nordstraße anberaumt werden, um eine Ampelanlage zu beantragen. Wie sind die Ergebnisse dazu?

* Eigene Stichproben haben keine signifikante Zunahme der Fußgängerquerungen ergeben, die für einen Fußgängerüberweg erforderlichen 50 Querungen in den Spitzenstunden wurden bei weitem nicht erreicht. Die Kosten für die reine Verkehrsanalyse anlässlich des LIDL-Neubaus beliefen sich auf 1.500,00 € netto. Die Mittel für eine erneute Verkehrszählung wären bei Bedarf entsprechend zur Verfügung zu stellen.

-          Im Protokoll vom 4.8.2020 war unter TOP 6 Anfragen um eine Stellungnahme vom Baubetriebshof gebeten worden, warum die Mitarbeiter des BBH die Entfernung von 3 Bäumen am Aparthotel Sehnde nicht verhindert haben – liegt bis heute leider nicht vor?

* Die Geschäftsführung des Aparthotels hat den Auftrag erteilt die Bäume dort zu fällen. Es kann nicht von Mitarbeitern des BBH erwartet werden, jegliche Eigentumsverhältnisse zu kennen. Die Geschäftsführung des Hotels wird Ersatzpflanzungen vornehmen.

-          Der städtische Teich im Bereich des Feldweges östlich des Ladeholzes wächst zu und der Teich ist kaum noch wahrnehmbar.

* Wird an den zuständigen Fachdienst weitergegeben.

Herr Wölbitsch:

-          Wochenmarkt auf dem Marktplatz: Was für ein Konzept liegt für den Wochenmarkt vor? Aktuelle Lage/Situation?

* Hier hat die seinerzeit mit der Gestaltung des Wochenmarktes beauftragte „Deutsche

Marktgilde“ um eine vorzeitige Entlassung aus dem bestehenden Vertrag gebeten, weil sich

der Betrieb in der bestehenden Form als unwirtschaftlich herausgestellt hat. Diesem Antrag

wurde seinerzeit in Abstimmung mit der Politik gefolgt und den Händlern, die gern weiterhin

in Sehnde präsent sein wollen, wurde dies ermöglicht. Daraus resultiert das aktuell

„übersichtliche“ Angebot. Die Marktgebühren werden einmal im Monat von der Verwaltung

direkt von den Standbetreiber*innen eingenommen. Seit gut einem Jahr besteht also kein

Vertrag mehr mit der Marktgilde oder einer anderen ähnlichen Organisation. Ein Konzept,

wie der Wochenmarkt attraktiver werden kann, gibt es zurzeit nicht. Im Rahmen der Erneuerung/Umgestaltung des Marktplatzes wird auch überlegt, wie ein Wochenmarkt aussehen soll.

-          Zirkus alter Schützenplatz Sehnde: - Gibt es einen Vertrag/Nutzungsvereinbarung für die dortige Situation?

-          Zahlt der Zirkus Gebühren für die dortige Platznutzung Was ist mit Energiekosten? Wer zahlt/trägt diese?

-          Ferner stellt sich auch die Frage: „Was ist hinterher, wenn der Zirkus weiterzieht?“
- Wer ist für die Platz-Wiederherstellung in den ursprünglichen Zustand zuständig und diesbezüglich auch für die anfallenden Kosten?

-          Weiter wurde von dortigen Anwohnern und auch anderen Sehnder Bürger auf freilaufenden Hunden hingewiesen und berichtet, dass diese Hunde wohl auch schon mal einfach bellend vor fremdem Haustüren und auf Grundstücken in der Chausseestr./Teichstr. standen und auch schon Fußgänger und Radfahrer bei der Durchfahrt durch die Unterführung belästigten/behinderten und diese Hunde auch durch tägliches und nächtliches häufiges störendes Bellen auffallen. Vor kurzem wurde eine Person von einem der Hunde gebissen. Was wird seitens der Verwaltung dagegen unternommen?

* Der Stadt Sehnde entstehen keine Energie- und Wasserkosten. Der Betreiber kommt dafür auf. Gebühren für die dortige Platznutzung werden vom Zirkus vor Ort gezahlt und die Abrechnung der Energiekosten erfolgt aus der hinterlegten Kaution.

Der Zirkus hat den Schützenplatz wiederherzustellen. Wird das nicht gemacht, werden sie zur Rechenschaft gezogen.

Der Vorfall mit den Hunden wurde der Region Hannover gemeldet. Von dort kann kein Behördenverfahren (dort wird ermittelt, ob der Hund als gefährlich eingestuft werden muss) eingeleitet werden, da die Person, die gebissen wurde, ihre Anzeige zurückgezogen hat. Die Stadtverwaltung steht in regelmäßigen Kontakt mit dem Zirkus und hat diesen aufgefordert, die Hunde ordentlich zu beaufsichtigen.

Herr Dr. Pick:

-          Was kostet ungefähr eine Hundetoilette incl. Installations- und Aufbaukosten?

* Die Beschaffung einer Hundetoilette kostet ca. 450,00 €. Solche Anschaffungen sind vorher mit der Verwaltung abzusprechen, hinsichtlich der Standorte und Folgekosten. Es kommen dann zusätzliche Aufgaben auf die Mitarbeiter des BBH zu, wie z.B. regelmäßiges leeren der Hundetoiletten und Befüllung mit neuen Beuteln. Die Kosten für die Beschaffung von Hundekotbeutel und Entsorgung durch BBH-Mitarbeiter einschl. Personalkosten betragen für eine Hundetoilette im Jahr ca. 3.000,00 €.  

-          Wie ist die Erfahrung mit der Nutzung der Hundetoiletten? Tragen die Hundetoiletten zur Vermeidung von Hundekothaufen auf Wegen und Plätzen bei?

* Laut BBH gibt es seit 2009 Hundetoiletten und die Erfahrungen sind sehr gut. Die Hundetoiletten tragen zur Vermeidung von Hundekot auf Wegen und Plätzen bei.

Ortsbürgermeister Helmut Süß schließt den öffentlichen Teil der Sitzung um 19:41 Uhr und gibt den Zuhörenden Gelegenheit, Anfragen an den Ortsrat und die Verwaltung zu stellen.

Den nichtöffentlichen Teil der Sitzung eröffnet Ortsbürgermeister Süß um 19:43 Uhr.