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Auszug - Verkehrsentwicklungsplan 2035+ der Region Hannover hier: Vortrag eines Vertreters der Region Hannover  

 
 
Sitzung des Fachausschusses Stadtentwicklung und Umwelt
TOP: Ö 4
Gremium: Fachausschuss Stadtentwicklung und Umwelt Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 19.04.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 20:52 Anlass: Sitzung
Raum: Mensa der KGS Sehnde
Ort: Am Papenholz 11, 31319 Sehnde
 
Wortprotokoll

 

K. Geschwinder von der Region Hannover trägt zu den allgemeinen Zielen des Verkehrsentwicklungsplans VEP 2035+ der Region Hannover vor. Der VEP 2035+ soll zu einer Verkehrswende führen und den individuellen Kfz-Verkehr halbieren und den ÖPNV sowie Radverkehr ausbauen. Neben einer Verkehrsvermeidung sollen der ÖPNV und der Radverkehr durch neue Angebote attraktiver werden.

 

J. Grüne von der Region Hannover erläutert die geplanten Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung des ÖPNV.

Die Taktzeiten der S-Bahnen für das Umland sollen auf 30 min. ausgebaut werden. Dies soll u. a. durch eigene Gleise für den Nahverkehr erfolgen (Deutschlandtakt). Ein entsprechender Ausbau soll bis Lehrte erfolgen. Davon würde auch Sehnde profitieren.

Auch soll das Stadtbahnnetz ausgebaut werden. Eine Verlängerung der Stadtbahn von Anderten nach Sehnde ist aber nicht geplant.

Sehnde ist nur über die S-Bahn Linie 3 „Hannover-Lehrte-Hildesheim“ an das Schienennetz angeschlossen. In Sehnde wird der ÖPNV hauptsächlich vom Busnetz getragen.

 

Der Fachausschuss merkt an, dass der ÖPNV auf die Stadt Hannover ausgelegt ist. Es fehlen gute Verbindungen zu den Nachbarkommunen z. B. nach Laatzen an das dortige Stadtbahnnetz, nach Norden über Lehrte hinaus, ein Anschluss an den Bahnhof in Ahlten, nach Süden in den Hildesheimer Raum und nach Osten in den Peiner Raum. Um hier den individuellen Kfz-Verkehr zu reduzieren ist eine bessere Zusammenarbeit der Verkehrsverbünde erforderlich.

 

Mit dem VEP 2035+ soll die Digitalisierung vorangetrieben werden u. a. durch die GVH-App. Mit neuen Tarifmodellen und die Verknüpfung von ÖPNV und individuellen Verkehr (E-Bike) sollen neue Kunden geworben werden.

 

Ein weiterer Schwerpunkt des VEP 2035+ ist die Förderung des Radverkehrs. Der Weg entlang des Mittellandkanales soll dabei zu einem Radschnellweg ausgebaut werden.

Auch soll die Mitnahme von Rädern (u. a. E-Bike) im ÖPNV ausgebaut werden.

 

Der Fachausschuss merkt an, dass an den Radschnellweg auch die Anschlüsse an das Wegenetz der Stadt Sehnde und die Finanzierung bedacht werden müssen. Auch sollen vor allem vorhandene Wege an übergeordneten Straßen, u. a. B65, ausgebaut werden. Hierfür sollte sich die Region Hannover beim Land einsetzen.

 

K. Geschwinder gibt eine kurze Zusammenfassung von geplanten Maßnahmen und weist auf Juli 2022 hin. Bis Juli 2022 können die Kommunen Anregungen zum VEP 2035+ vortragen.