Vorlage - 2015/0260  

a) Der Fachbereichsausschuss Bürgerservice empfiehlt den Beschluss zu c) zu fassen.

b) Der Verwaltungsausschuss empfiehlt den Beschluss zu c) zu fassen.

c) Der Rat der Stadt Sehnde nimmt das Raumkonzept zustimmend zu Kenntnis. Die Verwaltung wird beauftragt, 8 Klassenräume durch Container auf dem Gelände der KGS Sehnde zu realisieren. Die Mietzeit soll 24 Monate betragen.

Der Brandschaden an der KGS Sehnde stellt weiterhin ein großes Problem für eine ausreichende Schulraumversorgung auf dem Gelände der KGS dar.

Durch den Brand ist eine Vollsanierung von 7 Unterrichtsräumen im Südflügel des O-Trakts erforderlich geworden.

Unmittelbar nach dem Brand konnte davon ausgegangen werden, dass der O-Trakt nach den Sommerferien 2015 wieder zur Verfügung steht.

Im Laufe der Baumaßnahme wurde festgestellt, dass sich die Sanierung jedoch aufwendiger gestaltet, als zuvor angenommen. So wurde unter anderem festgestellt, dass manche Stützen mit Asbest verkleidet worden sind und somit auch eine aufwändige Asbestsanierung notwendig wurde.

Da die gleichen Baumaterialen auch im weniger betroffenen Nordflügel verbaut sind, wurde entscheiden, das komplette Obergeschoss zu sanieren, um günstigere Ausschreibungsergebnisse zu erzielen und Synergien zu nutzen, da auch der Nordflügel zu einem späteren Zeitpunkt hätte asbestsaniert werden müssen.

Nach dem aktuellen Bauzeitenplan sollen die 14 Unterrichtsräume Ende Dezember 2015 wieder zur Verfügung stehen.

Die räumliche Enge in der KGS Sehnde ist derzeit deutlich zu spüren.

Daher wurden Klassen in andere Schulen und Sportvereinsheime ausgelagert. Da der Abiturjahrgang die Schule schon deutlich vor den Sommerferien verlässt, konnten die Außenstellen im April wieder in die KGS zurückgeführt werden. Einzige Außenstelle ist derzeit noch das fußläufig zu erreichende Vereinsheim des TVE Sehnde.

Da zum Schuljahresbeginn jedoch wieder alle Jahrgangsstufen beschult werden, ergibt sich dann ein Fehl von 14 Unterrichtsräumen.
Diese Beschlussvorlage behandelt ausschließlich die Raumsituation aufgrund des Brandes. Die Thematik Erweiterung der KGS aufgrund der Rückführung des Abiturs nach 13 Jahren, der eingerichteten Sprachlernklassen und Inklusion und dem sich daraus ergebenden Raumbedarf wird in einer gesonderten Beschlussvorlage zu einem späteren Zeitpunkt dargestellt.

Eine Verknüpfung beider Maßnahmen wurde geprüft, ist jedoch aufgrund der unterschiedlichen Zeitrahmen nicht möglich.

Zusammen mit der Schulleitung wurde abgestimmt, welche Räume in der KGS durch Umnutzung vorübergehend als allgemeine Unterrichtsräume genutzt werden können, um die Anzahl des neu zu schaffenden Schulraums zu reduzieren.

Die beiden Sporttheorieräume in der Turnhalle Waldstraße sollen akustisch so hergestellt werden, um sie als allgemeine Unterrichtsräume nutzen zu können.

Das TVE Vereinsheim wird weiterhin auch für das Schuljahr 2015/16 als Schulraum angemietet, es soll von der Bläserklasse genutzt werden, die derzeit einen Sporttheorieräume der Turnhalle Waldstraße nutzt.

Der Hörsaal im Sek 1 Bereich ist aufgrund des Brandes zu sanieren. Die Podeste der Hörsaalbestuhlung werden ausgebaut, um ihn als allgemeinen Unterrichtsraum nutzen zu können.

Die Raume E0.20 (Kunstraum) und  C0.6 (Darstellendes Spiel) werden als allgemeine Unterrichtsräume genutzt.

Weiterhin soll eine Schulküche zurückgebaut und als allgemeiner Unterrichtsraum genutzt werden, da aufgrund neuer Lehrpläne die Küchen nicht mehr umfänglich genutzt werden. In der Planung war bereits die Nutzung der Küche als Fachunterrichtsraum Naturwissenschaften vorgesehen. Der weitere Umbau kann dann nach der Brandsanierung erfolgen.

Mit der Schulleitung wurde abgestimmt, 8 Klassenräume durch eine Containeranlage zu erstellen.

6 Klassen könnten zweistöckig zwischen dem B- und C-Trakt aufgestellt werden, weitere 2 Klassen könnten im Bereich der Fahrradständer entstehen.

Im Rahmen der Änderung der Feuerwehrumfahrung und der Erweiterung der KGS war geplant, die Fahrradständer an anderen Stellen auf dem Grundstück unterzubringen.

Es wurden auch andere Standorte untersucht (Schützenplatz, Parkplätze an der Turnhalle Feldstraße I etc.), aber die unmittelbare Nähe zu den anderen Schulgebäuden schafft erhebliche Vorteile. So kann auf zusätzliche Toilettenanlagen, Herstellen von Zu- und Abwasser, Lagerräume und Personalräume verzichtet werden.

Weiterhin müssen aufgrund des erdfallgefährdeten Gebiets umfangreiche Sicherungsmaßnahmen im Bereich des Fundaments erfolgen. Auf anderen Flächen müsste das Fundament nach der Mietzeit zurückgebaut werden. Auf der Schulhoffläche kann das Fundament jedoch verbleiben, da es unter der Bodenoberfläche erstellt werden soll. Somit steht es auch für künftige Maßnahmen als Containeraufstellfläche zur Verfügung und die Investition in das Fundament ist nachhaltiger.

Es ist geplant die Container für 24-Monate auch über die Zeit der Brandsanierung zu mieten, da die bereits vorhandenen 6 Containerräume Mitte 2016 auslaufen und zudem während der Baumaßnahme des großen Lehrerzimmers und des Selbstlernzentrums Raumbedarf für Auslagerungen z.B. der Bücherei entsteht.

Die Finanzierung der Maßnahme wird in der Beschlussvorlage zum Nachtragshaushalt dargestellt.

- Plan Container KGS Süd
- Plan Container KGS West