Vorlage - 2019/0550  

 a) Der Fachausschuss Finanzen, Steuerung, Innere Dienste empfiehlt den Beschluss zu c) zu fassen.

b) Der Verwaltungsausschuss empfiehlt den Beschluss zu c) zu fassen.

c) Der Rat der Stadt Sehnde beschließt, zusätzliche Mittel in Höhe von 424.200 € im Rahmen der Haushaltsplanung 2020 für den Erweiterungsbau an die Grundschule Höver bereit zu stellen.

Der Rat der Stadt Sehnde hat in seiner Sitzung vom 14.12.2017 beschlossen für die Erweiterung der Grundschule in Höver insgesamt 2,4 Mio. € bereit zu stellen.

Nach Vorlage der Kostenberechnung vom 30.05.2018 wurde am 28.06.2018 vom Rat der Stadt Sehnde eine Budgeterhöhung von 300.000 € auf 2,7 Mio. € beschlossen.

Nachdem ein Großteil der Gewerke (70% der KG 300 und 99% der KG 400) ausgeschrieben und vergeben ist, ist erkennbar, dass dieses zur Verfügung gestellte Budget nicht auskömmlich ist. Aufgrund der aktuellen Marktlage lagen eine Vielzahl der eingegangenen Angebote in den jeweiligen Gewerken deutlich über der Kostenberechnung (z.B. Rohbau 23 %, Dach 11%, Sanitär 79%, Hausalarmierung 16%).

Hinzu kommen Mehrkosten durch Maßnahmen, die zum Zeitpunkt der Kostenberechnung noch nicht kalkulierbar oder absehbar waren. Hierzu zählen die Kosten für eine Schadstoffsanierung im Altbaubereich in Höhe von rd. 29.000 € und die Bergung des Öltanks in der Baugrube in Höhe von ca. 10.000 €.

In der vom beauftragten Architekturbüro vorgelegten Kostenprognose wird eine notwendige Investition in Höhe von 3.004.035,66 € prognostiziert. In der Prognose enthalten sind alle bisher bekannten Nachträge. Außerdem ist eine mögliche Kostensteigerung bei den noch nicht ausgeschriebenen Gewerken in Höhe von 5% sowie ein Nachtragsrisiko bei den bereits beauftragten Gewerken in Höhe von 3% berücksichtigt. Insgesamt ist somit eine Differenz zur Kostenberechnung von 410.432,78 € zu erwarten.

Zusätzlich sind für die aktivierten Eigenleistungen als ingenieurmäßige Leistungen des Fachdienstes 1.3 Gebäudewirtschaft 4% der Kosten (120.161,43 €) zur rechnen. Die Erweiterung würde somit 3.124.197,09 € kosten. Abzüglich der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel von 2,7 Mio. € ergeben sich Mehrkosten in Höhe von rund 424.200 €.

Mögliche Einsparpotentiale werden in geringem Umfang bei den noch nicht ausgeschriebenen Gewerken gesehen, so z.B.:

-          Einbau von Mineralfaserrasterdecken statt Gipskartonlochdecken in allen Verwaltungsräumen und Lehrerzimmer – 6.000 €

-          Einbau von Holzwolle-Akustikdecken an Stelle der Gipskartonlochdecke in allen Unterrichtsräumen – 2.000 €

-          Verzicht auf Bankelement im Eingangsfoyer – 3.360 €

-          Verzicht auf Bankelement in der Mensa – 1.800 €

-          Verzicht auf Vordach am Pausenhofzugang – 4.800 €.

Von den vorgeschlagenen Einsparpotentialen sind die ersten beiden Positionen bereits in den gefertigten Ausschreibungsunterlagen und der Ausführungsplanung umgesetzt.

Die Bankelemente im Eingangsfoyer und Mensa sind Stilelemente auf die aus funktionaler Sicht verzichtet werden könnte. Die Ausschreibungen hierzu sind noch nicht veröffentlicht und könnten ggfs. angepasst werden.

Auf das Vordach sollte aus Sicht der Verwaltung, aus Gründen der Behaglichkeit beim Betreten des Gebäudes, nicht verzichtet werden.

Kostenentwicklung