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Auszug - Erneuerung der Oberfläche und der Kanalisation in der Straße "Am Stadion" in Sehnde - ohne Drucksache -  

 
 
Sitzung des Ortsrates Sehnde
TOP: Ö 2
Gremium: Ortsrat Sehnde Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 09.04.2015 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 21:15 Anlass: Sitzung
Raum: Ratssaal des Rathauses
Ort: Eingang Nordstr. 19, 31319 Sehnde
Zusatz: Zum Tagesordnungspunkt 2. sind die Anwohner der Straße "Am Stadion" als Zuhörer eingeladen.
 
Wortprotokoll

Herr Kraft führt in das Thema ein. Im Anschluss erläutert Herr Rehe zunächst die Kanalbaumaßnahmen.

Im Vorfeld hat eine Kamerabefahrung der Schmutz- und Regenwasserkanäle gegeben. Im Ergebnis ist festzustellen, dass der RW-Kanal in einem desolaten Zustand ist und erneuert werden muss, der SW-Kanal durch den Kötterschen Park wegen Hindernissen nicht durchngig befahren werden konnte und der SW-Kanal in der Straße „Am Stadion“ Schäden aufweist, aber im Inlinerverfahren saniert werden kann.

Begleitend zu den Planungen hat es eine Betrachtung der sich aus den im Planungsraum vorhandenen Bäumen ergebenden Notwendigkeiten durch eine Baumsachverständige gegeben. Dies führte dazu, dass der RW-Kanal möglichst weit entfernt vom Kötterschen Park vorgesehen wurde und der SW-Kanal nicht erneuert, sondern wie eingangs dargestellt saniert werden soll. Damit können Eingriffe im Wurzelbereich der Bäume minimiert werden.

Bei den untersuchten Hausanschlüssen gibt es teilweise Handlungsbedarf. Dies wird im weiteren Verlauf unmittelbar mit den betroffenen Anliegern durch die Stadtwerke Sehnde abgestimmt werden. Bei den Hausanschlüssen der nordwestlich gelegenen beiden Grundstücke kann es dazu kommen, dass das Schmutzwasser gepumpt werden muss. Dies muss noch im Detail mit den Betroffenen untersucht werden.

Aus dem Ortsrat wird die Frage gestellt, ob in der Vergangenheit größere Maßnahmen an den Leitungen vorgenommen wurden? Seit der erstmaligen Herstellung sind hier keine Maßnahmen erfolgt.

Frau Höft unterbricht die Sitzung, um den anwesenden Anliegern Gelegenheit zu geben, Fragen zu stellen.

Hierbei wird die Notwendigkeit des Pumpens von Schmutzwasser seitens der Betroffenen als Verschlechterung bezeichnet. Zudem wurde nach einer alternativen Trassenführung der Kanäle im nördlichen Bereich durch die unbefestigte Fläche gefragt. Hierzu wurde von den Vortragenden ausgeführt, dass dies wegen der dort vorhandenen Bäume und deren Entwicklungsraum aus Sicht der Sachverständigen vermieden werden sollte. Die Frage nach einer Sanierung des durch den Kötterschen Park verlaufenden SW-Kanal wurde mit Hinweis auf den erheblichen Eingriff in den Baumbestand und den damit verbundenen Aufwand verneint.

Nach Wiedereintritt in die Sitzung stellt Herr Rehe den Straßenausbau vor. Auch hierbei soll in besonderer Weise Rücksicht auf den angrenzenden Baumbestand genommen werden.

Im Nahbereich der Bäume soll auf den Neuaufbau des Unterbaus verzichtet werden. Die hierzu Durchgeführten Bodenuntersuchungen und Druckversuche lassen dies zu. Eine Verstärkung des Unterbaus ist auf der dem Kötterschen Park abgewandten Seite vorgesehen. Danach ergibt sich folgender Ausbauzustand: Unbefestigter Streifen zum Park von ca. 2,40 m (einschl. ca. 50 cm Schotter), Fahrbahn mit einer Breite von 4,50 m (einschließlich Gosse ca. 50 cm und Bord) sowie ein geschotterter Mehrzweckstreifen von 2,00 m. Die Zufahrten zu den Grundscken werden gepflastert. Die Oberfläche der Fahrbahn könnte sowohl bituminös oder in Pflaster hergestellt werden.

Anschließend erläutert Herr Kraft, wie die Kosten auf alle Beteiligten verteilt werden und nach welchen Modalitäten die Abrechnung erfolgt. Dabei ist davon auszugehen, dass die Straße „Am Stadion“ als Anliegerstraße eingestuft wird.

Frau Höft unterbricht erneut die Sitzung um den anwesenden Anliegern Gelegenheit zu geben, Fragen zu stellen.

Hierbei wird hinterfragt, ob die Aufnahme und der Neubau der vorhandenen befestigten Fläche im Norden vermieden werden kann. Da hier nach dem vorgestellten Konzept Kanalbauarbeiten anfallen und zudem der Unterbau völlig unzureichend ist, wird hier ein Ausbau sinnvollerweise vorzunehmen sein.

Die Frage ob nicht eine Neigung der Straße zum Kötterschen Park hin und damit die Ableitung des Oberflächenwassers dorthin vorgesehen werden könne, wurde mit Verweis auf die Berücksichtigung der Anschlusshöhen der Grundstücke verneint.

Die Anlieger favorisieren den Ausbau in Pflaster, da hier nicht unerhebliche Einsparungen generiert werden könnten.

Im Anschluss geht Herr Kraft auf den seitens der Anlieger zur Ortsratssitzung vorgelegten Fragenkatalog ein und beantwortet die hier gestellten Fragen.

Nach Wiedereintritt in die Sitzung nimmt der Ortsrat die Vorstellung des Straßenausbaus zur Kenntnis und wird bei der in der nächsten Sitzung anstehenden Ortsbegehung die Örtlichkeit besichtigen und dann entscheiden, ob die Ausführung in Pflasterbauweise oder bituminös erfolgen soll.