Auszug - Neuaufstellung des Bundesverkehrswegeplans hier: Stellungnahme der Stadt Sehnde  

Es findet eine umfangreiche Aussprache statt.

Herr Kruse stellt zu der Beschlussvorlage folgenden Prüfauftrag an die Verwaltung:

-          Sanierung der Oberfläche der B 65 in der Ortsdurchfahrt Rethmar, eine bereits 25 Jahre alte Forderung aus dem Ortsrat Rethmar

-          Installation eines Geschwindigkeitsdisplays (mit Anzeige der gefahrenen Geschwindigkeit und Quittierung mit einem Smiley, Speicherung von Geschwindigkeit sowie Zahl der Fahrzeuge zur tatsächlichen Uhrzeit) jeweils in der Nähe der Ortseingänge an der Hauptstraße in Rethmar (B65) – hierzu liegt bereits ein schriftlicher Antrag vor

-          Prüfung eines Nachtfahrverbots für Lastkraftwagen; alternativ Reduzierung der Geschwindigkeit für diese Fahrzeuge auf 30 km/h mindestens in der Nacht

-          Prüfung einer Mautpflicht für den Streckenabschnitt der B65 auf dem östlichen Sehnder Gebiet bis zur KES

-          Aufstellung einer festen Geschwindigkeitsmessanlage (Blitzer) an der B65 in der Ortslage von Rethmar

-          Prüfung, ob seitens des Bundes Zuschüsse an die vom Lärm an der B65 betroffenen Anlieger für Schallschutzmaßnahmen an ihren Gebäuden gewährt werden können

-          Prüfung, ob in einem Bereich vor den Ortschaften an der B65 (Ilten, Sehnde, Rethmar, Evern und Haimar) die Aufstellung eines Verkehrsschilds „Tempo70“ möglich ist.

Abstimmungsergebnis: 28 Ja-Stimmen

Beschluss:

Die Stadt Sehnde sieht ausschließlich den Ausbau der A2 von 6 auf 8 Fahrstreifen plus Standstreifen als Maßnahme zur Entlastung im überregionalen Verkehrsnetz im Raum Hannover-Ost. Einen Neubau der B 65 als Ortsumgehung von Ilten und als Trasse nördlich von Rethmar, Evern und Dolgen lehnt die Stadt, wie in der Stellungnahme formuliert, ab. Die Zerschneidungseffekte in der Landschaft durch eine neue B 65 sind groß, wichtige Vernetzungsstrukturen der Biotope und Naturräume zur Naherholung werden unterbrochen.

Der Rat stimmt der Stellungnahme der Stadtverwaltung zum Entwurf des BVWP 2030 und dem dazugehörigen Umweltbericht zu. Der Bürgermeister wird beauftragt, diese Stellungnahme als formelle Beteiligung im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung abzugeben.

Abstimmungsergebnis: