Bürgerinformationssystem Stadt Sehnde
Beschlussvorschlag:a) Der Fachausschuss Brandschutz, Ordnung, Ehrenamt empfiehlt den Beschluss zu c) zu fassen. b) Der Verwaltungsausschuss empfiehlt den Beschluss zu c) zu fassen c) Der Rat beschließt: Die Räume des Hannoverschen Straßenbahn-Museums im Ortsteil Wehmingen werden vom Rat der Stadt Sehnde als Trauzimmer gewidmet und ein Nutzungsvertrag mit dem Straßenbahnmuseum geschlossen.
Sachverhalt:Seit September 2011 werden im Regionalmuseum Rethmar Eheschließungen durchgeführt. Insgesamt werden in Sehnde pro Jahr durchschnittlich 90-100 Paare getraut. Der Freitagnachmittag, an dem die Eheschließungen im Regionalmuseum Sehnde stattfinden, ist regelmäßig - in den Sommermonaten mit bis zu drei Trauungen - ausgelastet. Diese Auslastung bestätigt den schon früher beobachteten Trend zu der Ambiente-Hochzeit an einem besonderen Ort. Die Stadt Sehnde kann durch weitere Trauzimmer mit besonderem Ambiente die Eheschließenden weiterhin dafür gewinnen, sich in Sehnde trauen zu lassen.
Mit mehreren in Frage kommenden Anbietern wurde ein Besichtigungstermin vereinbart, um sich die Räumlichkeiten vor Ort anzuschauen.
Nach interner Prüfung wird davon Abstand genommen, Trauungen in Räumlichkeiten von lokalen Unternehmen durchzuführen. Es wäre vorher ein zeitintensives Vergabeverfahren notwendig, da die Durchführung von Trauungen in deren Räumlichkeiten einen erheblichen Wettbewerbsvorteil darstellen würde. Außerdem wäre eine Umsetzung - abhängig von der Anzahl der Trauorte - nicht ohne Mehrbedarf an Personal möglich.
Als Alternative wird insofern das Hannoversche Straßenbahn-Museum in Wehmingen vorgeschlagen. Das Straßenbahn-Museum ist ein Ort, der sowohl einen würdevollen Rahmen bietet, als auch eine ordnungsgemäße Vornahme der Amtshandlung ermöglicht. Gleichzeitig wird er von einem gemeinnützigen Verein betrieben.
Auf dem Museumsgelände sind viele der alten Gebäude erhalten geblieben und bilden die Kulisse für die historischen Straßenbahnen. Eine dieser Straßenbahnen ist aus dem Jahr 1895. Sie wurde restauriert und bietet ein besonderes Ambiente. In dieser Straßenbahn sollen die Eheschließungen stattfinden. Der Bekanntheitsgrad des Hannoverschen Straßenbahn-Museums erstreckt sich bereits über die Stadtgrenzen von Sehnde hinaus und würde durch dort stattfindende Trauungen sicher noch steigen, was einen positiven Synergieeffekt für die Stadt Sehnde mit sich bringen würde.
Das Angebot in einer Straßenbahn getraut zu werden, ist in Deutschland selten. Dieser neue Trauort würde daher ein Alleinstellungsmerkmal der Stadt darstellen.
In Abstimmung mit dem Hannoverschen Straßenbahn-Museum e.V. würden die Trauungen (bis zu drei) voraussichtlich von April bis Oktober an jedem vierten Freitag eines Monats von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr durchgeführt. Starttermin wäre der 27.04.2018.
Gemäß § 14 Absatz 2 PStG soll die Eheschließung in einer der Bedeutung der Ehe entsprechenden würdigen Form vorgenommen werden. Bei der Nutzung von externen Räumlichkeiten als gemeindliches Trauzimmer muss sichergestellt sein, dass die Kommune die Dispositionsbefugnis über das externe Trauzimmer erhält und die Räumlichkeiten gewidmet werden.
Wie auch schon bei dem Regionalmuseum muss nach den Vorgaben der standesamtlichen Fachaufsicht die Verwaltung einen Miet- bzw. Nutzungsvertrag mit dem Straßenbahn-Museum abschließen und den Mietzins direkt entrichten. Für die Bereitstellung der Räumlichkeiten verlangt das Straßenbahn-Museum je Trauung 100,00 Euro. Diese Kosten werden den Eheschließenden zusätzlich zur allgemeinen Gebühr in Rechnung gestellt.
Finanzielle Auswirkungen:
Anlage/n:Entwurf Nutzungsvereinbarung
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