Vorlage - 2020/0829-1  

Der Fachausschuss Finanzen, Steuerung, Innere Dienste nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

Der Fachausschuss Finanzen, Steuerung, Innere Dienste hatte die Beschlussvorlage Nr. 2020/0829 am 21.10.2020 beraten, die Beschlussempfehlung jedoch vertagt. Für die Beratung im nächsten Sitzungsverlauf sollen die Mehrkosten aus der europaweiten Ausschreibung aufgeschlüsselt werden, da die bisherige Begründung irritierend war. Zwischenzeitlich hat eine Beratung und Beschlussfassung im Verwaltungsausschuss und Rat stattgefunden und der Ursprungsvorlage 2020/0829 wurde zugestimmt.

Dennoch sollte im Fachausschuss 1 noch informiert werden. Eine entsprechende Aufstellung ist beigefügt, die die Schlussrechnung der Firma der Kostenschätzung zum Haushalt 2020 gegenüberstellt. Im Rahmen der europaweiten Ausschreibung hat nur ein Bieter ein Angebot abgegeben.

Im Haushalt standen insgesamt 160.000 € bei der Möblierung (Inv. 19.035), 16.000 € für 4 Klassensätze (Inv. 14.014) und ein Betrag von 34.000 € (Pylonentafeln) bei der Technikausstattung (Inv. 20.032) für die beauftragten Leistungen zur Verfügung.

Die Leistungen wurden mit einer Abschlagsrechnung vom 13.08.2020 über 246.569,66 € und nach Lieferung der letzten Teile (Mülleimer) mit einer Schlussrechnung von insgesamt 275.003,58 € abgerechnet.
 

Die Abschlagsrechnung wurde im August mit 244.590,58 € bedient. Die Mittel wurden aus den oben genannten Investitionsmaßnahmen gezahlt, in denen entsprechende Mittel zur Verfügung stehen.
 

Nach Abzug des Abschlags waren nach Erstellung der Schlussrechnung noch 30.213 € offen, zu denen der gemachte Deckungsvorschlag (Inv. 14.026) gemacht wurde.

Die größten Abweichungen zwischen der Kostenschätzung zum Haushalt und dem Ausschreibungsergebnis gab es bei den 4 folgenden Positionen:

Tische: Es wurden 100 € (Einzeltisch) bzw. 150 € (Zweiertisch) veranschlagt. Die tatsächlichen Kosten lagen bei 209,96 € bzw. 278,40 €. Somit ergibt sich allein bei den 302 Tischen eine Differenz von insgesamt 38.226,00 €.

Aushängbare Whiteboards: 5 pro allgemeinen Unterrichtsraum wurden veranschlagt; wegen lieferbaren Doppelschienenhalterungen wurde auf 6 Stück pro Klassenraum aufgestockt. (3 x 2). Die gewünschte Anforderung „Whiteboard als Plakatersatz, wandabnehmbar“ war schwer zu erfüllen. (Anmerkung: Die KGS-Schüler*innen benutzen diese ständig. Die KGS ist sehr zufrieden mit dieser Anschaffung). Kosten: Statt 5 Stück x 14 Räume x 125 € = 8750 € wurden hier 3 Doppelschienen x 14 Räume x 928 € = 38.976 € gezahlt, also 30.226 € Mehrkosten.

Stühle: Pro Stuhl wurden 75 € eingeplant. Die tatsächlichen Kosten betrugen 104,40 €; somit ergibt sich eine Differenz in Höhe von insgesamt 17.963,40 € bei der Anschaffung von 611 Stühlen

Montage und Lieferung: Die Firma bezifferte Kosten für Montage und Lieferung mit 12.180 € extra. Bei der Planung wurden keine Extrakosten ausgewiesen, sondern davon ausgegangen, dass diese Kosten in den Einzelpreisen enthalten sind.

Die Mülleimer wurden mit Wandmontage für 888,56 € pro Set angeschafft, veranschlagt waren sie mit 1.000 € in den AUR, den FUR Musik und in den Lernzonen. Entgegen der bisherigen Begründung waren sie nicht ursächlich für die erhöhten Kosten. Da sie jedoch zuletzt geliefert wurden, war die Begründung im üpl- Antrag entsprechend abgefaßt worden.
 

Bei detaillierter Betrachtung hätte die Begründung auf die Preise für Tische, Stühle und Whiteboards abstellen müssen, die deutlich über der Kostenschätzung lagen.

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