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Auszug - Neubau von Sporthallen an der Chausseestraße Flächen- und Raumbedarfsplanung  

 
 
Sitzung des Fachausschusses Schule, Sport, Kultur, Soziales
TOP: Ö 4
Gremium: Fachausschuss Schule, Sport, Kultur, Soziales Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Mi, 31.01.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 20:00 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungszimmer im Anbau des Rathauses
Ort: Eingang Nordstr. 19, 31319 Sehnde
2018/0268 Neubau von Sporthallen an der Chausseestraße
Flächen- und Raumbedarfsplanung
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:FD Schule, Sport und Kultur   
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Bruns stellt das Raumprogramm für die Vierfeld- und die wettkampffähige zweite Halle vor. Bei dieser ist eine Teilung in zwei oder drei Teile denkbar. Die Verwaltung schlägt vor, die Halle als Zweifeldhalle  zu bauen. Damit entstünden insgesamt acht Hallenteile, welche für den Schulsport völlig ausreichend sind.

Aufgrund Nachfragen der Ausschussmitglieder stellt die Verwaltung klar, dass es sich bei den angegebenen Maßen um die reine Nutzfläche für den Sport (ohne Tribünen, etc.) handele.

Herr Kruse zeigt auf, dass er einen Kraftraum ebenfalls nicht für notwendig halte. Er möchte aber einen Änderungsantrag bezüglich des Gymnastikraums und der Kletterwand stellen. Beides soll in der Ausschreibung und Planung mit berücksichtigt werden.

Herr Marotzke fragt, ob eine Aufzug mit eingeplant sei. Laut Herrn Bruns ist ein Aufzug Pflicht unter dem Stichwort Barrierefreiheit Pflicht, ebenso bei der Benutzung als Versammlungsstätte.

Mit den Planern sind Synergien zu besprechen, z.B. der Straßenschuhgang, Besuchertoiletten etc. Nach Möglichkeit sollen hier gemeinsame Nutzungen angestrebt werden, die Dinge sind jedoch zunächst separat in beiden Aufstellungen genannt.

Herr Marotzke macht den Vorschlag, in den Lehrerumkleiden keine Toiletten vorzusehen.  Herr Kruse merkt an, dass es arbeitsschutzrechtliche Bedenken geben könnte. Auch Herr Toboldt sieht dabei Probleme mit den Unfallversicherern.

Des Weiteren fragt Herr Marotzke, ob es elektrische Türöffnungen gebe. Zudem möchte er wissen, ob in der Vierfeld-Halle bei Veranstaltungen ein zusätzlicher Boden angedacht sei. Herr Bruns merkt an, dass dies derzeit nicht angedacht sei. Wenn man den Hallenbereich aber entsprechend nutzen will (z.B. Einschulungen etc.) müsse man dies jetzt mitbedenken. Hierzu merkt Bürgermeister Lehrke an, dass es dann auch einen Raum zum Abstellen von Stühlen geben müsste.

Herr Ostermeyer äußert den Wunsch, nicht von maximal 400 Menschen, sondern von mindestens 400 zu sprechen. Frau Rössing setzt dem entgegen, dass aus brandschutzrechtlichen Gründen eine Obergrenze von 400 vorgeschrieben ist. Zudem fragt er, wieso die Verwaltung von 4,5 % als kalkulatorische Zinsen, 10 % als Unvorhergesehenes und von einer 40-jährigen Nutzungsdauer ausgegangen sei. Frau Rössing erläutert, dass diese Vorgaben vom Finanzbereich seien und die Nutzungsdauer auf Basis der Verkehrswerteermittlung berechnet worden sei, die von einer Nutzungsdauer von 30 bis 40 Jahren ausgehe. Bürgermeister Lehrke erklärt, dass es in erster Linie um das Raumprogramm ginge und dass die Zahlen nur Faustzahlen seien. Die 10 % Unvorhergesehenes würden auch nur ausgegeben werden, wenn sie auf jeden Fall benötigt werden. Sobald es tiefer in die Planung geht, können genauere Zahlen genannt werden.

Herr Toboldt fragt, ob für den Gymnastikraum auch weitere Umkleiden benötigt werden. Laut Herrn Bruns sei dies nicht zwingend notwendig. Er weist jedoch darauf hin, dass es dann bei zeitgleicher Nutzung aller Hallenteile zu Engpässen kommen kann.

Herr Toboldt fragt, ob eine Zusammenlegung des Sporttheorieraums und des Gymnastikraums möglich sei. Herr Marotzke schloss sich dem Vorschlag an und regt die Möglichkeit an, eine flexible Trennwand anzubringen. Eine Zusammenlegung dieser Räume sei laut Herrn Bruns aufgrund ihrer unterschiedlichen Funktionalität jedoch nicht sinnvoll.

Frau Dohrs fragt, ob es schon Planungen gibt, wie die Gebäude gestellt werden. Herr Bruns gibt an, dass es im Wesntlichen zwei Möglichkeiten gibt: Zum einen baut man die Halle in einer Reihe hintereinander mit einem verbindenden Eingangsbereich (kaum Synergien möglich, große Bautiefe) oder man setzt die Hallen „Rücken an Rücken“, was er bevorzugen würde. Auch dies sei aber noch durch den Planer vorzuschlagen.

Nach einer Diskussion über mögliche Zusammenlegungen und Einsparungen gibt die Verwaltung an, dass dies nicht starr in der Ausschreibung verankert sei und die Möglichkeit bestehe den Planern diesbezüglich Spielraum zu lassen.

Bürgermeister Lehrke schlägt vor, dass ein Gymnastikraum zusätzlich zum Sporttheorieraum vorzusehen sei und in die Beschlussempfehlung aufgenommen werden sollte.

Herr Toboldt findet die Idee grundsätzlich gut und regt an, möglichst viele Synergien zu nutzen. Man solle sich heute zunächst auf das Raumprogramm und nicht auf die planerischen Kosten beschränken.

Herr Ostermeyer schließt sich dem an. Zeigt aber auf, dass für die Wirkung in der Öffentlichkeit die Zahlen jedoch nicht völlig egal sind.

Ausschussvorsitzender Sardar Amiri fragt, ob die Kletterwand Bestandteil des Raumprogramms sei. Herr Kruse meint, man solle sich dem Wunsch der KGS hier anschließen. Auch Herr Lehrke ist der Meinung im Beschluss die Einrichtung der Kletterwand vorzusehen. Frau Rössing erläutert, dass die technischen Voraussetzungen einer Kletterwand für das Raumprogramm beachtet werden müssen. Außerdem fragt Herr Sardar Amiri, von wem der Gymnastikraum gewünscht bzw. genutzt wird. Der Gymnastikraum wurde auch von der Schule gewünscht.

 


Beschluss:
 

a)      Der Fachausschuss Schule, Sport, Kultur, Soziales empfiehlt den Beschluss zu c) zu fassen.

b)      Der Verwaltungsausschuss schlägt vor den Beschluss zu c) zu fassen.

c)      Der Rat beauftragt die Verwaltung auf Basis des als Anlage 1 und 2 beigefügten Raumprogrammes die weiteren Schritte zur Planung des Neubaus einer Vierfeld- und einer Zweifeldhalle an der Chausseestraße einzuleiten.

 

 

 


 

Weitere Fragen ergaben sich nicht. Ausschussvorsitzender Sadar Amiri läßt daher zunächst über die beantragten Ergänzungswünsche zum Raumprogramm abstimmen:

  1. Für Veranstaltungen in der Vierfeldhalle soll ein extra Boden sowie eine Lagerstätte für Stühle vorgesehen werden.

 

Abstimmungsergebnis:

13

Ja-Stimme/n

0

Nein-Stimme/n

0

Enthaltung/en

 

  1. Bei der Planung soll ein Gymnastikraum in Synergie mit dem Sporttheorieraum  vorgesehen werden.

 

Abstimmungsergebnis:

13

Ja-Stimme/n

0

Nein-Stimme/n

0

Enthaltung/en

 

  1. Bei der Planung soll eine Kletterwand mit eingeplant werden.

 

Abstimmungsergebnis:

13

Ja-Stimme/n

0

Nein-Stimme/n

0

Enthaltung/en

 

Dazu merkt Herr Toboldt an, dass einplanen zunächst keine tatsächliche Umsetzung beinhaltet.

Herr Toboldt fragt, ob ein Projektsteuerer eingebunden wird. Laut Herrn Lehrke geht es in der Ratssitzung im April zunächst um die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Dort sei dann auch zu entscheiden, ob man wieder einen Projektsteurer einbinden will. Laut Frau Rössing steht die Verwaltung in Kontakt mit externen Beratern, die im Rahmen einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung Aussagen zum Thema ÖPP oder Eigenrealisierung treffen sollen. Ausschussvorsitzender Sardar Amiri äußert aufgrund der guten Erfahrungen den Wunsch nach einem Projektplaner.

Anschließend lässt Ausschussvorsitzender Sadar Amiri über das gesamte Raumprogramm abstimmen:

 

Abstimmungsergebnis:

13

Ja-Stimme/n

0

Nein-Stimme/n

0

Enthaltung/en